Der Vorstand
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Sanem Kleff, Vorsitzende
1955 in Ankara geboren, aufgewachsen in Bremen, Hamburg und NRW. 1976 Abschluss des Studiums der "Deutschen Sprache und Literatur" an der Hacettepe Universität Ankara mit Master und Lehrbefähigung. Anschließend war sie Simultandolmetscherin und Übersetzerin für das Ministerium für Fremdenverkehr und die Zentralbank der Türkei und lehrte am Goethe-Institut Istanbul.
Ab 1981 unterrichtete sie an Berliner Hauptschulen Flüchtlinge und andere Seiteneinsteiger aus dem Ausland in "Deutsch als Zweitsprache". Bis 2003 war sie Dozentin der Lehrerfortbildung am Berliner Landesinstitut für Schule und Medien, LISUM, in den Bereichen "Interkulturelle Pädagogik" und "Unterricht mit Kindern nichtdeutscher Herkunftssprache" und leitete das Projekt "Standpunkte- PädagogInnen gegen Rechtsextremismus". Im Landesverband Berlin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, GEW, war sie Personalrätin, Vorsitzende des Landesausschusses für Multikulturelle Angelegenheiten, LAMA, und stellv. Landesvorsitzende. Im Hauptvorstand der GEW leitete sie von 1990 bis 2005 den Bundesausschuss Multikulturelle Angelegenheiten, BAMA.
Seit 2000 ist sie Leiterin des Projektes "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage". Sie ist Gründungs- und Kuratoriumsmitglied des "Mete-Eksi-Fonds" und war viele Jahre Mitglied u.a. im "Netz gegen Rassismus" und dem Beirat des "Bündnis für Demokratie und Toleranz". Sanem Kleff publiziert Bücher und Aufsätze zu Fragen der interkulturellen Pädagogik zum Umgang mit Religionen, insbesondere dem Islam, an Schulen.
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Zonya Dengi, stellv. Vorsitzende
wurde 1970 in Berlin geboren und lebt seitdem fast ohne Unterbrechung in der Hauptstadt. Die Jahre zwischen 1974-1978 verbrachte sie mit ihrer Mutter und Geschwistern im Südosten der Türkei. Nach dem Abitur studierte sie Nordamerikastudien und Lateinamerikanistik und absolvierte ein Rundfunkvolontariat beim Adolf Grimme Institut. Von 1998 bis 2015 war sie beim Rundfunk Berlin Brandenburg tätig, zunächst als freie Autorin und später als Redakteurin bei Radiomultikulti. Nach der Einstellung des Senders Ende 2007 arbeitete sie als landespolitische Berichterstatterin für alle RBB-Wellen. 2015 wechselte Zonya Dengi in ein mittelständisches Immobilienunternehmen, wo sie für die Öffentlichkeit- und Pressearbeit zuständig ist.
Zonya Dengi hat viele Jahre die Jugendliteraturgruppe Mosaik in Berlin-Kreuzberg geleitet. Sie war einige Jahre Mitglied von CEMYC, einem europaweit vernetzten Verein, der sich u.a. für die doppelte Staatsbürgerschaft und gegen Rassismus in Europa einsetzte.
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Dr. Michael Kiefer, stellv. Vorsitzender
geboren 1961 in Losheim am See, Studium der Islamwissenschaften, Politikwissenschaften und Philosophie in Köln, Promotion über den Schulversuch Islamkunde in Nordrhein-Westfalen.
Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Islam in Europa, Islamunterricht, pädagogischer Umgang mit Migration, Antisemitismus, Nahost-Konflikt.
Zahlreiche Veröffentlichungen zu den genannten Themen. Darunter Monografien und Sammelbände: Antisemitismus in den islamischen Gesellschaften. Der Palästinakonflikt und der Transfer eines Feindbildes, Düsseldorf 2002; Islamkunde in deutscher Sprache in Nordrhein-Westfalen. Kontext, Geschichte, Verlauf und Akzeptanz eines Schulversuchs, Münster 2005; Staatlicher Islamunterricht in Deutschland, Münster 2006 (als Herausgeber mit Stefan Reichmuth u.a.), Auf dem Weg zum islamischen Religionsunterricht, Berlin 2008 (mit Bülent Ucar), Islamkunde, Islamunterricht, Islamischer Religionsunterricht - Viele Titel ein Fach?, Bielefeld 2009 (gemeinsam mit Irka Mohr).
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Dirk Pfeiffer, Schatzmeister
Jahrgang 1959, stammt aus Dortmund und lebt in Berlin. Pfeiffer ist Unternehmer und Inhaber des Bekleidungsgeschäfts "Crusz" in Berlin-Mitte. "Crusz" ist u.a. offizieller Ausstatter des Berliner Presseballs und hat seit 2005 im Auftrag von "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" den Vertrieb der T-Shirts an die Schulen übernommen.
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Norbert Hocke, Beisitzer
geboren 1952 in Berlin. Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft - Hauptvorstand, Frankfurt a.M. Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit, Sprecher Bundesforum Familie, Berlin. Der gelernte Erzieher arbeitete von 1974 bis 1978 als Bildungsreferent beim Bischöflichen Jugendamt Berlin und beim Bund der deutschen katholischen Jugend. Nach dem Erwerb der Fachhochschulreife studierte er Sozialarbeit, danach Erziehungswissenschaft an der TH Berlin. 1983-1993 war er Leiter einer Evangelischen Kindertagesstätte in Berlin.
Seit 1986 ist er in den Geschäftsführenden Bundesvorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft gewählt und für den Vorstandsbereich Jugendhilfe und Sozialarbeit zuständig. Zu weiteren Vorstandsaufgaben gehören die Familien- und Migrationspolitik. Von September 1998 bis Ende April 2005 hatte er das Amt des stellvertretenden GEW-Vorsitzenden inne. Er ist Sprecher des Bundesforums Familie, im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) und Mitglied des Fachausschusses Soziale Berufe/Ehrenamt beim Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge.
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Klaus Farin, Beisitzer
Jahrgang 1958, geboren in Gelsenkirchen, lebt und arbeitet als Autor und Lektor seit 1980 in Berlin. Von 1998 bis 2011 er Leiter des von ihm gegründeten Archivs der Jugendkulturen, das als einzige Institution dieser Art in Europa Materialien (Fanzines, Flyer, Tonträger, Bücher, wissenschaftliche Studien usw.) über & aus Jugendkulturen sammelt, analysiert, archiviert und der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. Seit 2011 Vorstandsvorsitzender der Stiftung Respekt! Die Stiftung zur Förderung von jugendkultureller Vielfalt und Toleranz, Forschung und Bildung (siehe www.respekt-stiftung.de).